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Schweden

Interview Lappland (Schweden)



Die Rödinghauser Umweltkids mit dem Besuch aus Lappland (Familie Homburg-Spett)

Interview der Umweltkids mit Birgit Homburg und Bruno Spett (die Antworten betreffen insbesondere die Situation in Lappland/Nordschweden)

F: Wie kommt ihr in Schweden zur Arbeit?

A: In fast allen Fällen fährt man mit dem Auto zur Arbeit; nur Wenige nutzen hierfür ihr Fahrrad. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und der relativ großen Entfernung zwischen den oft entlegenen Orten gibt es in Nordschweden nur wenig öffentlichen Nahverkehr. 
(z.B.: in der Region Kiruna fährt einmal täglich ein Bus in die Stadt und zurück)

F: Was wird in Schweden für die Umwelt getan?

A: Es wird für alle motorbetriebenen Geräte (natürlich auch Autos) „Umweltbenzin“, nämlich Ethanol angeboten. Das Auto wird vor allem für den Arbeitsweg verwendet. Zusätzliche Fahrten versucht man möglichst einzuschränken.
Da in Lappland aufgrund der Entfernungen bei jedem Einkauf auf das Auto zurückgegriffen werden muss, versucht man, durch einen einzigen Großeinkauf pro Monat die Zahl der Einkaufsfahrten so gering wie möglich zu halten. Basisprodukte werden auf Vorrat gekauft. Eine gute Organisation schont so die Umwelt und den Geldbeutel.
Die Straßen werden im langen Winter nicht mit Salz gestreut, sondern mit Sand.
Obwohl gerade in Nordschweden durch die nur kurzen Sommer nicht so unterschiedliches Gemüse und Obst angebaut werden kann wie in Deutschland, sind die meisten Schweden Selbstversorger. Sie pflanzen Kartoffeln, rote Beete, Mohrrüben und ernten viele Beeren-Arten (bes. vitaminreich die Multebeeren). Zu einem großen Teil ernähren sich die Nordschweden von (meist selbst gejagten) Elchen und Rentieren sowie von Fischen aus eigenen Seen.
Zwei weitere Umweltgedanken zeigen sich im Recycling: durch die seltenen Großeinkäufe wird nur wenig Müll (Plastikverpackungen etc.) produziert und defekte Geräte werden nicht entsorgt, sondern häufig als „Ersatzteil-Lager“ weiterverwendet.

F: Was halten die Menschen in Lappland von autofreien Tagen?

A: In Nordschweden sind autofreie Tage denkbar, aber schwierig umzusetzen! Wegen der großer Entfernungen, dem langen Winter und der damit verbundenen langen Dunkelheit während des Tages sind sie nicht in großer Zahl durchführbar.
In Südschweden werden autofreie Tage diskutiert. Hier gibt es - anders als im Norden - gute Nahverkehrsverbindungen in den Städten und daher ganz andere Möglichkeiten. In einigen großen Städten Schwedens wird für das Fahren in den Innenstädten inzwischen eine Gebühr verlangt; vergleichbar mit den Umwelt-Zonen in einigen deutschen Städten. 

F: Wie fändet ihr es, wenn es keine Autos mehr gäbe?

A: Für viele Menschen in den entlegenen Orten wäre es dann nicht mehr möglich, eine Arbeit zu finden, da oft große Entfernungen bis zur Arbeitsstelle in Kauf genommen werden müssen.

F: Wie kommen die Kinder in Schweden zur Schule?

A: Die Kinder fahren meistens - wie in Deutschland - mit einem Schulbus oder sie werden, wenn sie aus sehr entlegenen Orten kommen, mit dem Taxi transportiert.

F: Fahrt ihr im Winter mehr mit dem Hundeschlitten oder mit Autos?

A: Man fährt viel mit dem Hundeschlitten. Zur Arbeit oder zum Einkaufen wird aber immer das Auto genommen.

F: Fahrt ihr mit dem Auto auch in den Urlaub?

A: Das Auto wird für Urlaubsfahrten nur wenig genutzt. Für Urlaubsreisen ist das Flugzeug das häufigste Verkehrsmittel.

F: Was macht ihr in Schweden am 1. Mai?

A: Der erste Mai ist ein Feier- und Familientag. Er wird für Ausflüge in die Natur genutzt. In Nordschweden liegt dann noch ca. 1,00m Schnee; es ist aber schon länger hell als bei uns in Deutschland.
In der Nacht zum 1. Mai wird das erste Maifeuer entzündet und damit der Frühling begrüßt. Am Tag geht man zum Eisfischen, grillt am Lagerfeuer und genießt das Licht nach dem langen Winter.

Neugierig waren die „Rödinghauser Umweltkids“:

Rahel Detering, Klara Johannes, Luise Johannes, Charlotte Kellermeyer, Claire Niermann, Leonie Schwannecke

Interview Lappland (Schweden)



Interview der Umweltkids mit Birgit Homburg und Bruno Spett (die Antworten betreffen insbesondere die Situation in Lappland/Nordschweden)

F: Wie kommt ihr in Schweden zur Arbeit?

A: In fast allen Fällen fährt man mit dem Auto zur Arbeit; nur Wenige nutzen hierfür ihr Fahrrad. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und der relativ großen Entfernung zwischen den oft entlegenen Orten gibt es in Nordschweden nur wenig öffentlichen Nahverkehr. 
(z.B.: in der Region Kiruna fährt einmal täglich ein Bus in die Stadt und zurück)

F: Was wird in Schweden für die Umwelt getan?

A: Es wird für alle motorbetriebenen Geräte (natürlich auch Autos) „Umweltbenzin“, nämlich Ethanol angeboten. Das Auto wird vor allem für den Arbeitsweg verwendet. Zusätzliche Fahrten versucht man möglichst einzuschränken.
Da in Lappland aufgrund der Entfernungen bei jedem Einkauf auf das Auto zurückgegriffen werden muss, versucht man, durch einen einzigen Großeinkauf pro Monat die Zahl der Einkaufsfahrten so gering wie möglich zu halten. Basisprodukte werden auf Vorrat gekauft. Eine gute Organisation schont so die Umwelt und den Geldbeutel.
Die Straßen werden im langen Winter nicht mit Salz gestreut, sondern mit Sand.
Obwohl gerade in Nordschweden durch die nur kurzen Sommer nicht so unterschiedliches Gemüse und Obst angebaut werden kann wie in Deutschland, sind die meisten Schweden Selbstversorger. Sie pflanzen Kartoffeln, rote Beete, Mohrrüben und ernten viele Beeren-Arten (bes. vitaminreich die Multebeeren). Zu einem großen Teil ernähren sich die Nordschweden von (meist selbst gejagten) Elchen und Rentieren sowie von Fischen aus eigenen Seen.
Zwei weitere Umweltgedanken zeigen sich im Recycling: durch die seltenen Großeinkäufe wird nur wenig Müll (Plastikverpackungen etc.) produziert und defekte Geräte werden nicht entsorgt, sondern häufig als „Ersatzteil-Lager“ weiterverwendet.

F: Was halten die Menschen in Lappland von autofreien Tagen?

A: In Nordschweden sind autofreie Tage denkbar, aber schwierig umzusetzen! Wegen der großer Entfernungen, dem langen Winter und der damit verbundenen langen Dunkelheit während des Tages sind sie nicht in großer Zahl durchführbar.
In Südschweden werden autofreie Tage diskutiert. Hier gibt es - anders als im Norden - gute Nahverkehrsverbindungen in den Städten und daher ganz andere Möglichkeiten. In einigen großen Städten Schwedens wird für das Fahren in den Innenstädten inzwischen eine Gebühr verlangt; vergleichbar mit den Umwelt-Zonen in einigen deutschen Städten. 

F: Wie fändet ihr es, wenn es keine Autos mehr gäbe?

A: Für viele Menschen in den entlegenen Orten wäre es dann nicht mehr möglich, eine Arbeit zu finden, da oft große Entfernungen bis zur Arbeitsstelle in Kauf genommen werden müssen.

F: Wie kommen die Kinder in Schweden zur Schule?

A: Die Kinder fahren meistens - wie in Deutschland - mit einem Schulbus oder sie werden, wenn sie aus sehr entlegenen Orten kommen, mit dem Taxi transportiert.

F: Fahrt ihr im Winter mehr mit dem Hundeschlitten oder mit Autos?

A: Man fährt viel mit dem Hundeschlitten. Zur Arbeit oder zum Einkaufen wird aber immer das Auto genommen.

F: Fahrt ihr mit dem Auto auch in den Urlaub?

A: Das Auto wird für Urlaubsfahrten nur wenig genutzt. Für Urlaubsreisen ist das Flugzeug das häufigste Verkehrsmittel.

F: Was macht ihr in Schweden am 1. Mai?

A: Der erste Mai ist ein Feier- und Familientag. Er wird für Ausflüge in die Natur genutzt. In Nordschweden liegt dann noch ca. 1,00m Schnee; es ist aber schon länger hell als bei uns in Deutschland.
In der Nacht zum 1. Mai wird das erste Maifeuer entzündet und damit der Frühling begrüßt. Am Tag geht man zum Eisfischen, grillt am Lagerfeuer und genießt das Licht nach dem langen Winter.

Neugierig waren die „Rödinghauser Umweltkids“:

Rahel Detering, Klara Johannes, Luise Johannes, Charlotte Kellermeyer, Claire Niermann, Leonie Schwannecke